Insgesamt acht AquaEye unterstützen nun die Wasserretter von DLRG und Wasserwacht bei ihrer Arbeit in Bayern. Eingesetzt werden die Geräte an den Badeseeen in München und Umgebung und werden natürlich auch bei überregionalen Einsätzen der SEG’en verwendet. Die Geräte wurden allesamt durch Spenden finanziert und sind allen Rettungsstandorten in und um München stationiert.
Mit AquaEye können Ertrinkende schneller, genauer und mit weniger Risiko gefunden und somit Leben gerettet werden. AquaEye ist ein effektives Hilfsmittel zur Wasserrettung und -bergung, welches die Sicherheit von Wasserrettungsteams erhöht, die Suchzeit im Wasser verkürzt und sicherstellt, dass die Ressourcen der Rettungsteams optimal eingesetzt werden.
Der jetzige Kauf von acht Geräten ist das Ergebnis umfangreicher Test in diesem und letztem Jahr. Die Kreiswasserwacht München und die DLRG München testeten die Geräte erstmals am 18. September am Fasanariesee und waren dort schon begeistert (Link zum Test: DLRG München-Mitte und Kreiswasserwacht München testen neuartigen „Unterwasser-Scanner“ ).
Auch in unserem Blog haben wir darüber berichtet: https://blaulicht.de/wasserwacht-und-dlrg-testen-aquaeye/
Nach weiteren Tests und der Suche nach Möglichkeiten der Finanzierung wurden jetzt insgesamt acht Handsonargeräte bestellt und kürzlich an die Wasserwacht und die DLRG München ausgeliefert.
Das AquaEye von VodaSafe ist ein fortschrittlicher Sonar-Unterwasserscanner, der die neueste Echolot-Technologie sowie eine intelligente Software nutzt, um menschliche Körper unter Wasser und in Gewässern mit schlechter Sicht zu identifizieren. AquaEye ist damit das erste Such- und Rettungssonar seiner Art und unterstützt Ersthelfer effektiv bei der Wasserrettung. Es eignet sich für Einsätze zur Rettung und Bergung von Ertrunkenen auch aus verschmutzten Gewässern mit schlechter Sicht.
Dieses leichte, tragbare Unterwassersonargerät ist ideal für Ersthelfer bei Such- und Rettungseinsätzen geeignet. Bei der Wasserrettung können sich die Retter sehr schnell einen Überblick über eine Wasserfläche von bis zu 8000 m2 verschaffen und mögliche Opfer innerhalb kurzer Zeit lokalisieren. Der Vorteil des Einsatzes von AquaEye ist die schnelle Einschätzung der Situation unter Wasser und die ressourcenschonende Koordination der Rettungskräfte.
Das AquaEye sendet einen Sonarimpuls bis zu einer Weite von 50 Metern und wartet auf das zurückkommende Echo. AquaEye entscheidet dann, welche Echos mit denen eines menschlichen Körper übereinstimmen, und zeigt die Position der vermissten Personen auf dem Bildschirm an. AquaEye kann damit einen großen Bereich in weniger als 2 Minuten absuchen. Bei der Wasserrettung zählt jede Sekunde, deshalb ist das AquaEye für den sofortigen Einsatz konzipiert. Das AquaEye bleibt in der Ladestation voll aufgeladen und arbeitet nach dem Herausnehmen über acht Stunden lang ununterbrochen, bevor es wieder aufgeladen werden muss.
Das AquaEye wurde entwickelt, um unter realen Bedingungen zu überzeugen. Rettungskräfte arbeiten bei jedem Wetter und in unvorhersehbaren Umgebungen, und ihre Ausrüstung muss das auch können. Das AquaEye-Scanner ist robust, schwimmfähig, wasserdicht, salz- und sandbeständig und widerstandsfähig gegen Stöße.
Hier geht es zum Beiträgen des Bayerischen Rundfunks:
Neue Sonargeräte der Wasserwacht sollen Leben retten
AquaEye im Einsatz gegen das Ertrinken